• Eden und Nahom können endlich bleiben!

    Ein Tag vor der Abgabe der von 5'000 Personen unterschriebenen Petition "Eden und Nahom bleiben hier" hat die kleine Familie einen B Ausweis erhalten! Wir bedanken uns herzlich für Euer Engagement!

     

    Eden wird eine Ausbildung anfangen können und der in der Schweiz geborene Nahom wird weiter in seine Schule gehen können!

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    von Nahom's Schulkameraden gezeichnete "mannsgöggeli"

  • Eden und Nahom bleiben hier!
    Setzen wir uns für humanitäre und solidarische Werte ein.

    Mit 18 Jahren flieht Eden 2004 aus ihrer Heimat Eritrea, wo ihr Zwangsheirat und lebenslanger Militärdienst drohen. Auf ihrer Flucht, zuerst im Sudan, dann in Libyen, wird sie Opfer von sexueller Gewalt. Im November 2006 erreicht sie Italien, wo sie als Flüchtling anerkannt wird. Sie wird ohne Unterstützung auf die Strasse gestellt. Ende 2008 wird Eden schwanger. Ihr Freund verlässt sie, weshalb sie sechs Monate später Sicherheit in der Schweiz sucht. Im Juni 2009 wird ihr Sohn Nahom in Delémont geboren.

     

    Weil Italien ihre Flüchtlingseigenschaft anerkannt hat, wird sie von der Schweiz ausgewiesen und landet im Spätherbst zusammen mit ihrem viermonatigen Sohn in Rom erneut auf der Strasse. Nahom wird krank, und so entscheidet sie sich im Januar 2010, ihr Glück in Norwegen zu versuchen. Ein Jahr später, im Februar 2011, werden sie erneut nach Italien ausgeschafft. Vor dem Wintereinbruch beschliesst sie, erneut Schutz in der Schweiz zu suchen. Im November 2011 wird sie so dem Kanton Jura zugeteilt. Im Oktober 2012 teilt man ihr mündlich den Wegweisungsentscheid mit. Es folgen zahlreiche Rekurse, die immer mit dem gleichen Bescheid enden: Ausschaffung.

     

    Eden und Nahom können nicht zurückgeschickt werden, die Schweiz muss sie aufnehmen!

     

    Erstens ist die Situation für Flüchtlinge in Italien sehr prekär: wenn ihre Flüchtlingseigenschaft einmal anerkannt ist, können sie nicht länger in den Asylunterkünften bleiben. Sie haben dann die „Freiheit“, eine Wohnung und Arbeit zu suchen. Weil sie aber meistens weder das eine noch das andere finden, landen sie auf der Strasse.
    Zweitens leben Eden und Nahom mittlerweile seit fast sechs Jahren in der Schweiz. Sie sind gut integriert. Das Rote Kreuz hat Eden eine Ausbildung ermöglicht, da sie gerne mit alten Menschen arbeiten möchte. Sie wird von der AJAM (Association Jurassienne d’Accueil des Migrants) unterstützt, für die sie oft Übersetzungen macht. Sie spricht sehr gut Französisch und ist motiviert.

     

    Die jetzige Situation ist unerträglich für sie. Jeden Abend einzuschlafen mit der Furcht, von Polizisten geweckt und umgehend ausgeschafft zu werden, übersteigt ihre Kräfte und führt zu Angstzuständen und Depressionen. Die ihr verschriebenen Medikamente sind kein langfristiges Mittel dagegen.

     

    Wir fordern vom Kanton Jura eine humanitäre Bewilligung für Eden und Nahom. Nur so können sie aus einer Situation herausfinden, die schon zu lange dauert, und endlich eine Zukunftsperspektive erhalten.

     

  • Kontakt und Unterstützung

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